In der 42. Sitzung der „Denkfabrik Legal Tech“ hat Frau Prof. Dr. Frauke Kreuter, LMU München, unter dem Titel "Künstliche Intelligenz in der US-Strafjustiz: Fairness und Bias in Vorhersagemodellen" referiert. Künstliche Intelligenz (KI) und Big Data in Form digitaler Datenspuren bieten enormes Potenzial, um komplexe gesellschaftliche Herausforderungen zu erforschen und zu lösen. In der US-Strafjustiz sind KI-basierte Verfahren seit langem in der Anwendung. Ursprünglich wurden diese Verfahren entwickelt, um die Effizienz der Justiz zu steigern und Entscheidungen zu verbessern. Übersehen wurde dabei zunächst, wie anfällig KI-Systeme sein können. Unvollständige Trainingsdaten oder Trainingsdaten mit vorurteilsbehafteten Entscheidungen können die automatisierten Systeme stark prägen. Mit fortschreitender Digitalisierung stehen zunehmend Möglichkeiten zur Verfügung, Datenspuren in Entscheidungsprozesse einzubinden. Dieser Vortrag zeigte an ausgewählten Beispielen der Prozesskette von Verfahren bis Archivierung, wie diese Vorteile genutzt werden können, ohne die Abhängigkeit von sozialen und ökonomischen Kontexten zu ignorieren.
Die Präsentation von Frau Prof. Dr. Frauke Kreuter finden Sie hier.
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